Kaschmirwolle – Ursprung, Besonderheiten, Verwendung

Was das Besondere von Kaschmir ausmacht
Kaschmirwolle (oder Cashmere) steht wie kaum eine andere Naturfaser für Eleganz und Exklusivität. Gewonnen werden diese besonders weichen Fasern vom Fell der Kaschmirziege. Aufgrund der hervorragenden Qualität zählt das Material zu den Edelwollen, die sich für hochwertigste Textilien eignen, wasserabweisend wirken, eine gute Wärmedämmung besitzen und feine, hochflexible Fasern aufweisen. Gefragt ist die Kaschmirwolle vor allem im Luxussegment, etwa bei Schals und Mützen, aber auch wunderbar weichen Pullovern.

Die Wolle der Kaschmirziege
Wie der Name verrät, stammt die Kaschmirziege aus der Kaschmir-Region in Südasien. Der im Himalaya gelegene Landesstaat gehört gleichermaßen zu Indien sowie zu Pakistan und ist durch bergige Landschaften und Temperaturen bis zu -40 °C im Winter gekennzeichnet. Die Ziegen haben sich diesen kargen Umweltbedingungen angepasst und eine sehr feine, wärmende Unterwolle entwickelt. Diese ist deutlich weicher als Schafwolle oder die Wolle anderer Ziegengattungen. Heute stammt die Wolle von domestizierten Tieren, die auch in Europa wegen ihres hochwertigen Fells gezüchtet werden. Die Zucht der Tiere ist anspruchsvoll, da die Witterung den natürlichen Lebensbedingungen der Ziegen entsprechen muss, damit diese die wertvolle Unterwolle ausbilden. Daher werden sie nur in Regionen gehalten, die auf mindestens 4000 Höhenmetern liegen und durch kalte Winter geprägt sind. Die Gattung der Kaschmirziege gehört zu den Hausziegen und besitzt charakteristische Schlappohren sowie kleine, nach hinten gebogene Hörner. Es existieren ca. 20 Rassen, die zur Gattung der Kaschmirziege zählen. Sie unterscheiden sich wesentlich durch die Fellzeichnungen, etwa in Braun, Schwarz und Grau, wobei vorwiegend helle Ziegen gezüchtet werden, denn deren Wolle lässt sich beliebig einfärben. Durch Scheren und Auskämmen werden jährlich etwa 200 g Wolle von einer Ziege gewonnen.

Charakteristika der Kaschmirwolle
Kaschmir gilt als eines der weltweit edelsten Materialien. Die sehr weichen und filigranen Fasern werden aus dem Unterfell der Ziegen gewonnen und in mehreren Produktionsabschnitten mit viel Aufwand veredelt:

  1. Auskämmen der Kaschmirwolle: Hat die Kaschmirziege durch einen harten Winter die schützende Unterwolle ausgebildet, wird diese zu Beginn des Frühlings ausgekämmt. Die Ziegen verlieren im Schnitt jeden dritten Frühling ohnehin diese warme Wolle, da die Tiere sie im nahenden Sommer nicht benötigen. Das Fell ist also bereits etwas gelöst und das Auskämmen ist für die Tiere nicht schmerzhaft. Alternativ kommt ein maschinelles Scheren zum Einsatz, um die Kaschmirwolle zu gewinnen.
  2. Nachfolgend wird die Kaschmirwolle farblich sortiert und gereinigt bzw. gewaschen.
  3. Kaschmir-Auslese: Beim Auskämmen oder Scheren löst sich nicht nur die feine Wolle, sondern auch etwas Deckhaar. Daher werden das feine Unterhaar und das gröbere deckende Fell maschinell voneinander getrennt. Nur das edle Unterfell wird als Kaschmir weiterverarbeitet.

Feine und filigrane Kaschmir-Fasern
Die Feinheit der Kaschmir-Fasern, welche für die exklusive Qualität entscheidend ist, wird in der Maßeinheit Mikron gemessen. 1.000 Mikron bilden einen Millimeter. Für die Weiterverarbeitung der Kaschmirwolle werden nur Fasern verwendet, die nicht dicker als 19 Mikron sind. Dieses Kaschmir fühlt sich auf der Haut herrlich weich an, ohne zu kratzen, wie dies bei manchen herkömmlichen Wollerzeugnissen der Fall ist.

Das angenehme Tragegefühl ist einer der Hauptgründe, weshalb Kaschmir so beliebt ist. Darüber hinaus besitzt die Kaschmirwolle noch weitere positive Eigenschaften. Sie wirkt angenehm wärmend und ist dennoch atmungsaktiv. Dies schützt die Ziegen in ihrer Heimat vor der Witterung und wird von Trägern der Kaschmirwolle bei der hochwertigen Kleidung besonders geschätzt. Die Kaschmirwolle ist feuchtigkeitsabweisend und kann in verschiedenen Kolorationen eingefärbt werden, ohne dass die Qualität der Kaschmirwolle unter der Färbung leidet.

Die Geschichte der Kaschmirwolle – so wurde Kaschmir berühmt
Für die Verbreitung von Kaschmir war der Zeitraum zwischen dem 18. Und 19. Jahrhundert entscheidend. Hier florierten die Handelsbeziehungen zwischen Europa und Asien. In der indisch-pakistanischen Heimat war Kaschmir bereits lange Zeit als edles Textil geschätzt. So dauerte es nicht lange, bis die Kaschmirwolle auch in Europa angeboten wurde. Inzwischen werden die Kaschmirziegen in Europa gehalten, jedoch nur in bergigen Regionen, denn die feine Unterwolle bildet sich nur in kühlen Gegenden mit harten Wintern aus.

Verwendung der Kaschmirwolle – Kaschmir als Faser für weiche Kleidung
Die feine und weiche Wolle kann für unterschiedliche Textilien verwendet werden. Beliebt sind Schals oder Pullover aus Kaschmirwolle. Auch als wärmende Mütze ist die edle Wolle beliebt. Gerade im Winter lässt das feine Gewebe keinen unangenehmen Wind hindurchdringen und hält die Kälte effektiv ab. Kaschmir wärmt sechsmal besser als Schafwolle und kann in den Zwischenräumen des Gewebes die Wärme sehr gut speichern. Feuchtigkeit wird nach draußen abgeführt und die Kaschmir-Fasern wirken wasserabweisend, ohne zu kratzen. Wird die Kaschmirwolle zerknittert, dann findet sie schnell wieder in ihre ursprüngliche Form zurück und bleibt flexibel. Das macht Kaschmir zu einem idealen Ausgangsmaterial für weiche Decken und Ponchos, die zum Einkuscheln einladen. In eine Kaschmirdecke gehüllt fällt es leicht, sich zu entspannen und zur Ruhe zu kommen, selbst wenn draußen ein wilder Schneesturm tobt. Die Kleidung aus Kaschmir muss nicht gebügelt werden. Auch Schmutz und Gerüche werden kaum aufgenommen, sodass die Kleidung selbst nach längerem Tragen frisch bleibt. Die Kaschmirwolle ist pflegeleicht, reißfest und stark. Sie wird am besten bei 30 °C Grad in der Maschine gereinigt.

Kaschmirwolle – Ursprung, Besonderheiten, Verwendung

Was das Besondere von Kaschmir ausmacht
Kaschmirwolle (oder Cashmere) steht wie kaum eine andere Naturfaser für Eleganz und Exklusivität. Gewonnen werden diese besonders weichen Fasern vom Fell der Kaschmirziege. Aufgrund der hervorragenden Qualität zählt das Material zu den Edelwollen, die sich für hochwertigste Textilien eignen, wasserabweisend wirken, eine gute Wärmedämmung besitzen und feine, hochflexible Fasern aufweisen. Gefragt ist die Kaschmirwolle vor allem im Luxussegment, etwa bei Schals und Mützen, aber auch wunderbar weichen Pullovern.

Die Wolle der Kaschmirziege
Wie der Name verrät, stammt die Kaschmirziege aus der Kaschmir-Region in Südasien. Der im Himalaya gelegene Landesstaat gehört gleichermaßen zu Indien sowie zu Pakistan und ist durch bergige Landschaften und Temperaturen bis zu -40 °C im Winter gekennzeichnet. Die Ziegen haben sich diesen kargen Umweltbedingungen angepasst und eine sehr feine, wärmende Unterwolle entwickelt. Diese ist deutlich weicher als Schafwolle oder die Wolle anderer Ziegengattungen. Heute stammt die Wolle von domestizierten Tieren, die auch in Europa wegen ihres hochwertigen Fells gezüchtet werden. Die Zucht der Tiere ist anspruchsvoll, da die Witterung den natürlichen Lebensbedingungen der Ziegen entsprechen muss, damit diese die wertvolle Unterwolle ausbilden. Daher werden sie nur in Regionen gehalten, die auf mindestens 4000 Höhenmetern liegen und durch kalte Winter geprägt sind. Die Gattung der Kaschmirziege gehört zu den Hausziegen und besitzt charakteristische Schlappohren sowie kleine, nach hinten gebogene Hörner. Es existieren ca. 20 Rassen, die zur Gattung der Kaschmirziege zählen. Sie unterscheiden sich wesentlich durch die Fellzeichnungen, etwa in Braun, Schwarz und Grau, wobei vorwiegend helle Ziegen gezüchtet werden, denn deren Wolle lässt sich beliebig einfärben. Durch Scheren und Auskämmen werden jährlich etwa 200 g Wolle von einer Ziege gewonnen.

Charakteristika der Kaschmirwolle
Kaschmir gilt als eines der weltweit edelsten Materialien. Die sehr weichen und filigranen Fasern werden aus dem Unterfell der Ziegen gewonnen und in mehreren Produktionsabschnitten mit viel Aufwand veredelt:

  1. Auskämmen der Kaschmirwolle: Hat die Kaschmirziege durch einen harten Winter die schützende Unterwolle ausgebildet, wird diese zu Beginn des Frühlings ausgekämmt. Die Ziegen verlieren im Schnitt jeden dritten Frühling ohnehin diese warme Wolle, da die Tiere sie im nahenden Sommer nicht benötigen. Das Fell ist also bereits etwas gelöst und das Auskämmen ist für die Tiere nicht schmerzhaft. Alternativ kommt ein maschinelles Scheren zum Einsatz, um die Kaschmirwolle zu gewinnen.
  2. Nachfolgend wird die Kaschmirwolle farblich sortiert und gereinigt bzw. gewaschen.
  3. Kaschmir-Auslese: Beim Auskämmen oder Scheren löst sich nicht nur die feine Wolle, sondern auch etwas Deckhaar. Daher werden das feine Unterhaar und das grobere deckende Fell maschinell voneinander getrennt. Nur das edle Unterfell wird als Kaschmir weiterverarbeitet.

Feine und filigrane Kaschmir-Fasern
Die Feinheit der Kaschmir-Fasern, welche für die exklusive Qualität entscheidend ist, wird in der Maßeinheit Mikron gemessen. 1.000 Mikron bilden einen Millimeter. Für die Weiterverarbeitung der Kaschmirwolle werden nur Fasern verwendet, die nicht dicker als 19 Mikron sind. Dieses Kaschmir fühlt sich auf der Haut herrlich weich an, ohne zu kratzen, wie dies bei manchen herkömmlichen Wollerzeugnissen der Fall ist.

Das angenehme Tragegefühl ist einer der Hauptgründe, weshalb Kaschmir so beliebt ist. Darüber hinaus besitzt die Kaschmirwolle noch weitere positive Eigenschaften. Sie wirkt angenehm wärmend und ist dennoch atmungsaktiv. Dies schützt die Ziegen in ihrer Heimat vor der Witterung und wird von Trägern der Kaschmirwolle bei der hochwertigen Kleidung besonders geschätzt. Die Kaschmirwolle ist feuchtigkeitsabweisend und kann in verschiedenen Kolorationen eingefärbt werden, ohne dass die Qualität der Kaschmirwolle unter der Färbung leidet.

Die Geschichte der Kaschmirwolle – so wurde Kaschmir berühmt
Für die Verbreitung von Kaschmir war der Zeitraum zwischen dem 18. Und 19. Jahrhundert entscheidend. Hier florierten die Handelsbeziehungen zwischen Europa und Asien. In der indisch-pakistanischen Heimat war Kaschmir bereits lange Zeit als edles Textil geschätzt. So dauerte es nicht lange, bis die Kaschmirwolle auch in Europa angeboten wurde. Inzwischen werden die Kaschmirziegen in Europa gehalten, jedoch nur in bergigen Regionen, denn die feine Unterwolle bildet sich nur in kühlen Gegenden mit harten Wintern aus.

Verwendung der Kaschmirwolle – Kaschmir als Faser für weiche Kleidung
Die feine und weiche Wolle kann für unterschiedliche Textilien verwendet werden. Beliebt sind Schals oder Pullover aus Kaschmirwolle. Auch als wärmende Mütze ist die edle Wolle beliebt. Gerade im Winter lässt das feine Gewebe keinen unangenehmen Wind hindurchdringen und hält die Kälte effektiv ab. Kaschmir wärmt sechsmal besser als Schafwolle und kann in den Zwischenräumen des Gewebes die Wärme sehr gut speichern. Feuchtigkeit wird nach draußen abgeführt und die Kaschmir-Fasern wirken wasserabweisend, ohne zu kratzen. Wird die Kaschmirwolle zerknittert, dann findet sie schnell wieder in ihre ursprüngliche Form zurück und bleibt flexibel. Das macht Kaschmir zu einem idealen Ausgangsmaterial für weiche Decken und Ponchos, die zum Einkuscheln einladen. In eine Kaschmirdecke gehüllt fällt es leicht, sich zu entspannen und zur Ruhe zu kommen, selbst wenn draußen ein wilder Schneesturm tobt. Die Kleidung aus Kaschmir muss nicht gebügelt werden. Auch Schmutz und Gerüche werden kaum aufgenommen, sodass die Kleidung selbst nach längerem Tragen frisch bleibt. Die Kaschmirwolle ist pflegeleicht, reißfest und stark. Sie wird am besten bei 30 °C Grad in der Maschine gereinigt.